Glaube und Zweifel, Klage und Lob, Licht und Dunkel: Die Lieder des 2016 verstorbenen jüdischen Songpoeten Leonard Cohen spiegeln dessen Lebenserfahrungen. Sein Song „Halleluja“ ist ein tiefsinniges Lied über die Erkenntnis, dass Scheitern und Gotteslob eng miteinander verwoben sind. „Verwundet bin ich und aufgehoben“: Mit diesen Worten beschreibt der spirituelle Lehrer Pierre Stutz (Osnabrück) dieselbe mystische Erfahrung. Der ehemalige Priester plädiert aus christlicher Sicht für eine Mystik des Alltags, die inneren Frieden schenkt, ohne das Leid der Welt zu verdrängen.