sestd., 01.02.25 FeG Celle, Celle
ein Abend nur für Männer
VOM BODYGUARD ZUM HOFFNUNGSTRÄGER
Männerabend mit Michael Stahl
Als Sohn eines gewalttätigen und alkoholkranken Vaters wird Michael Stahl auch in der Schule gemobbt und herumgestoßen. Später macht er seinen Traum vom Starksein als Bodyguard wahr und schützt Stars wie Nena oder Boxlegende Muhammad Ali. Doch auch seine steile Karriere kann die quälende Vaterwunde nicht heilen. Schließlich macht er sich auf den Weg, um Versöhnung zu finden und er begibt sich auf die Reise mit dem Gott, der ihm damals auf den Bahngleisen das Leben gerettet hatte.
Parkmöglichkeiten am Bahnhof Celle, in 5 Minuten fußläufig erreichbar
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Michael Stahl: Ich habe in meinem Leben erfahren was Armut, Verletzung, Demütigungen vielerlei Art bedeuten, weil ich all dies selbst erlebt habe. Ich spürte welche Macht Sätze wie: „Du bist nichts oder Du kannst nichts“ in einem Menschen anrichten. Heute weiß ich wie wichtig es ist, zu loben und Liebe auszusprechen und welche Macht es auch hat, diese wichtigen Worte nicht auszusprechen.
Mit 18 Jahren lebte ich für einige Wochen auf der Straße, daher weiß ich auch, wie wichtig es ist, dass jeder Mensch ein Zuhause hat. Ich kenne den Schmerz von Katastrophen und Verlusten. Meine Familie hatte 2010 einen schrecklichen Autounfall, der unser Leben völlig veränderte. Auch durfte ich erleben, wie heilsam Vergebung ist, sich selbst und seinen Mitmenschen. Ich kenne die Auswirkungen von Schuld und Versagen und kann heute offen darüber sprechen. Besonders jetzt in einer Zeit, wo es oft nur darum geht, wer schöner, reicher oder besser ist. Dieses Streben und vergleichen, verletzt und zerstört letztendlich. Ich wünsche mir eine bessere Welt.
Ich habe gelernt, dass ich Menschen nicht verändern kann, sondern dass ich sie damit wegtreibe und noch mehr verletze. Ich habe erfahren, dass nur bedingungslose Liebe die Menschen ändert. Deshalb liegt es an mir, um meine eigene Veränderung, denn dann wird sich auch die Welt um mich herum ändern. Armut, Verletzungen, Entwürdigungen, Katastrophen, Verluste und Einsamkeit haben mir schwer zugesetzt, aber all dies hat mich auch zu dem gemacht, wer ich heute bin und was ich heute mache. Ich verstehe jene, denen es die Beine wegzieht. Ich kenne das Gefühl derer die nicht wissen wo sie die Nacht verbringen. Ich kenne die Gedanken von unzähligen Menschen die in Schule und Beruf gemobbt werden. Ich fühle mit den geschlagenen, den ausgegrenzten, den gedemütigten, den vom Leben gebeutelten, den belächelten …denn all dies habe ich erlebt. Es gibt nur eines was uns allen hilft um voranzugehen, vergeben, sich aussöhnen, all dies kann nur mit LIEBE geschehen.
Liebe ist mein Motor.... Gott ist Liebe!