Wir leben seit unserer Geburt in einem friedlichen, demokratischen Land. Krieg kennen wir nur aus dem Fernsehen und von Erzählungen. Irritiert stellen wir seit einiger Zeit beim Blick in die Medien und in Gesprächen fest, dass es eine relevante Zahl von Menschen gibt, die die Vorzüge der Demokratie wie Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit, Schutz vor Verfolgung und freie Wahlen nicht mehr schätzen.
Religion ist für viele nicht mehr Synonym für Frieden, Freiheit und Stabilität, sondern ein institutionelles Konstrukt, dem sie ablehnend gegenüberstehen. Offensichtlich braucht es immer wieder neue Diskussionen, um den Glauben mit Leben zu erfüllen.
Die musikalische Theaterproduktion ist der mal unterhaltsame, mal bedrückende Versuch, das gesellschaftliche Zusammenspiel von den deutschen Christen bis 1945 zu hinterfragen, aber auch das Spiegelbild der deutschen Gesellschaft nach 1945 zu durchleuchten die den Anspruch auf Normalisierung erhebt.
Alles wieder gut?
Diese Vorstellung ist durch die politischen Entwicklungen der letzten Zeit fragwürdiger geworden als sie vielleicht ohnehin schon war. Sie zeigt sich ebenso am eigenartigen Verhältnis der Gesellschaft zu seiner Vergangenheit wie in der grundsätzlichen Art und Weise, in der hierzulande die Zugehörigkeit vor Gott gelebt und diskutiert wird.
Das Vermächtnis Bonhoeffers ist Treibstoff – die Inhalte für Gottlose und Gottnahe eine Tiefenbohrung. Die Produktion stellt einen Beitrag zu einer der wichtigsten gesellschaftlichen Debatten der kommenden Jahre dar und macht handfeste Vorschläge, wie man sich in ihr positionieren kann.
Hinweis: Der Betrieb von Showlasern stellt an sich kein Gesundheitsrisiko dar, kann aber gegebenenfalls bei Menschen mit photosensitiver Epilepsie Anfälle auslösen.
*Es gelten die aktuellen Coronaschutzmaßnahmen gem. Verordnung des Landes NRW*